Andrea Bender
*1972 in Schotten, DE
lebt und arbeitet Düsseldorf und Duisburg
Andrea Bender, die 1972 im hessischen Schotten zur Welt kommt, weiß schon zu ihrer Schulzeit, dass sie zur Künstlerin bestimmt ist. Gleich nach dem Abitur beginnt sie 1993 ihr Studium der Freien Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste/Städelschule in Frankfurt am Main bei keinem Geringeren als Jörg Immendorff. Nachdem sie 1994 an die Kunsthochschule Kassel in die Klasse von Alf Schuler gewechselt ist, schreibt sich Andrea Bender 1996 an der Kunstakademie in Düsseldorf ein. Hier ist neben Jörg Immendorff auch Dieter Krieg ihr Lehrer. 1998 nimmt Krieg, der zu den Hauptvertretern der Neuen Figuration zählt, die hoch begabte Andrea Bender als Meisterschülerin auf. Im Jahr 1999 schließt die junge Künstlerin ihre Ausbildung mit dem Akademiebrief der Kunstakademie Düsseldorf ab.
Im neuen Jahrtausend macht sich Andrea Bender mit ihrer Malerei einen Namen. Zahlreiche Stipendien begleiten die ersten Jahre der Karriere, darunter 1999 ein Reisestipendium des Düsseldorfer Kunstvereins nach Venedig, im Jahr darauf die Atelierförderung der Stadt Duisburg und 2001 das Stipendium Herrenhaus Edenkoben. 2004/05 führt ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) Andrea Bender nach Wien.
In ihren ausdrucksstarken Malereien und Grafiken arbeitet Andrea Bender figurativ. Pompöse Architekturen mit hintersinnigen Störelementen und eigenwillige, wie einem grotesken Märchen entsprungene Figuren verströmen Witz und scharfe Ironie. Ein malerisch bewegter Pinselstrich und ein subtiler Umgang mit dem Kolorit verleihen diesen Werken ihre eigene Sprache.
Zahlreiche nationale und internationale Einzelausstellungen, unter anderem in New York und Amsterdam (beide 2010), machen die Werke der Künstlerin einem breiteren Publikum bekannt. Andrea Bender, die 2005 den Kunstpreis der Röher Parkklinik und 2008 das Dormagen-Guffanti Stipendium der Stadt Köln zugesprochen bekommt, lebt und arbeitet in Düsseldorf und Duisburg.